GESUND! bereitet den Weg für eine inklusive Hochschule
Sieben Beschäftigte (drei Frauen und vier Männer) haben sich entschieden, im Rahmen eines ausgelagerten Arbeitsplatzes in Teilzeit an der Hochschule tätig zu sein. Seit Oktober 2018 kommen sie regelmäßig einen Tag pro Woche an die Hochschule, um sich weiter zu qualifizieren und zu forschen. Zusätzlich gibt es mehrere Intensivwochen (Veranstaltungswochen von Montag bis Freitag) und praktische Trainings im Zeitrahmen von zwei Jahren. Ziel ist die partizipative Entwicklung von Seminaren zur Gesundheitsförderung, in der die Beschäftigten als Co-Referent/innen auftreten sollen.
Die regelmäßige Anwesenheit der Menschen mit Lernschwierigkeiten an der Hochschule bringt nicht nur die direkt Beteiligten in Bewegung, sondern auch die gesamte Hochschule. Als Bildungsinstitution entwickelt sie sich weiter in Richtung Inklusion. Dafür einige Beispiele: Der Kanzler der Hochschule führte die Belehrung zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheitsschutz und zur Brandschutzverordnung in leicht verständlicher Sprache durch. Die entsprechenden Merkblätter wurden zusätzlich in Leichte Sprache übersetzt. Die Vertreter/innen des Studierendenparlaments stellten ihre Arbeit den Menschen mit Lernschwierigkeiten vor und erklärten, wie das Studierendencafé genutzt werden kann. Das Personal in der Mensa berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse der Mitforschenden. Studierende und Lehrende fragen nach, was im Projekt GESUND! realisiert werden soll. Bereits nach einem Monat kann GESUND! zeigen, dass es im Projekt nicht nur um Gesundheitsförderung geht. Die Hochschule wird darüber hinaus zu einem realen Ort der inklusiven Bildung.