Partizipative Evaluation der Präventionskette Braunschweig (PEPBS)
Im ersten Förderzeitraum (März 2015 – Februar 2018) ermittelte das Teilprojekt PEPBS gemeinsam mit der Stadt Braunschweig exemplarisch, welche Faktoren ausschlaggebend sind, um lebensphasenorientierte Unterstützungsstrukturen erfolgreich für die Prävention gesundheitsbezogener Armutsfolgen bei Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Hierzu wurden im Rahmen von zwei Fallstudien Projekte der Braunschweiger Präventionskette untersucht und weiterentwickelt, deren Ziel es war, die Übergänge zwischen ausgewählten Bausteinen der Präventionskette zu verbessern.
In der zweiten Förderphase (März 2018 – Februar 2021) ging das Vorhaben der Frage nach, wie Jugendliche, im Sinne des Stufenmodells der Partizipation in der Gesundheitsförderung (Wright et al. 2007), stärker an der Angebotsentwicklung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit beteiligt werden können. Die jugendlichen Nutzer*innen der Einrichtungen wurden im Rahmen eines partizipativen Prozesses zu mehr Eigenverantwortung befähigt. Sie gestalteten dabei selbst Angebote, reflektierten und bewerteten ihre Aktivität. Hierfür bestanden Kooperationen mit kommunalen Akteuren aus Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie mit drei, in soziostrukturell unterschiedlichen Stadtteilen gelegenen, Jugendtreffs in kommunaler Trägerschaft.
Projektleiter
- Thomas Altgeld, Landesvereinigung für Gesundheit & Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. (LVG & AFS)
Projektmitarbeiter/-innen
- Alexandra Schüssler
alexandra.schuessler(at)gesundheit-nds.de - Elisabeth Rataj
Elisabeth.rataj(at)gesundheit-nds.de
Kooperationspartner
- Stadt Braunschweig
Ziele des Projekts
- Gestaltung und Evaluation bedarfsgerechter Angebote durch die Jugendlichen.
- Feststellung der Eignung verschiedener partizipativer Forschungsmethoden für die Befähigung Jugendlicher, ihre eigenen Lebensbelange zu erforschen und zu gestalten.
- Erprobung verschiedener Methoden für die Dissemination der Ergebnisse.
- Übergeordnetes Ziel ist die vertiefende Identifizierung von Faktoren, die den Übergang der von Armutsfolgen betroffenen Jugendlichen im Rahmen integrierter kommunaler Strategien erleichtern.