Partizipative Gesundheitsforschung ist ein gemeinschaftlicher Forschungsprozess. An diesem Prozess sind in der Regel verschiedene Interessengruppen beteiligt, die sich zu einem Forschungsteam zusammenschließen. Die Akteur*innen sind beispielsweise interessierte Bürger*innen, Fachkräfte aus Gesundheits- oder Sozialbereichen, Mitarbeitende von Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), Wissenschaftler*innen sowie politische Entscheidungsträger*innen.
Jede*r der Beteiligten kann die Untersuchung anregen und leiten. Die Leitung kann aus einer oder mehreren Personen bestehen. Die Leitung sorgt dafür, dass alle Beteiligten gleichberechtigt in den Prozess (Entwicklung, Durchführung, Auswertung und Veröffentlichung) eingebunden sind.
Die Mitglieder der Gruppe arbeiten in unterschiedlichen Formen zusammen (etwa über eine Steuerungsgruppe, über Runde Tische oder in Werkstätten). Auch die einzelnen Rollen und Aufgaben werden unterschiedlich und je nach Bedarf aufgeteilt.
Alle Beteiligten lernen im Forschungsprozess immer wieder Neues über sich, die anderen und auch über die Möglichkeiten, gemeinsame Ziele auszuhandeln, zu verfolgen und zu verankern.